Prof. Dr. Werner Freitag jetzt Vorsitzender
Herzebrock-Clarholz (das). Nachdem der Vorstand des Freundeskreises Propstei Clarholz ein Jahrzehnt lang in konstanter Besetzung erfolgreich gewirkt hat, vollzieht sich jetzt ein Wechsel an der Spitze. Professor Dr. Werner Freitag hat den Vorsitz übernommen und folgt Professor Dr. Johannes Meier im Amt. Dieser wird den Freundeskreis weiter als wissenschaftlicher Beirat begleiten.
Auch Schatzmeister Thomas Kunze stellte sein Amt bei der Hauptversammlung zur Verfügung. Ebenso einstimmig wie Professor Dr. Freitag wurde mit diesem Posten jetzt Heinz Tegelkamp betraut. Bestätigt wurde Marion Pavenstädt-Westhoff als zweite Vorsitzende des Freundeskreises, der zurzeit 165 Mitglieder hat. Hubert Maibaum, bisher im Beirat für die Studienfahrten zuständig, übernimmt die bisherigen Aufgaben von Dr. Freitag als Schriftführer.
Zum Auftakt warfen die Mitglieder einen Blick auf die Stiftung Kloster Frenswegen in der Grafschaft Bentheim. Seit der Gründung 1974 arbeiten dort sechs verschiedene Konfessionen auf besondere Weise zusammen. „Der Weg zur Stiftung Kloster Frenswegen – eine Ermutigung für Clarholz“ betitelte Referent Pfarrer Gottfried Peters, reformierter Moderator der Stiftung, sein Kurzreferat. Ihm gelang es, mit seinen Ausführungen „nachhaltig Impulse“ zu geben, freute sich Professor Dr. Johannes Meier und dankte mit der Jahresgabe des Vereins.
Auf ein kulturell und ideell erfolgreiches Jahr 2004 blickte Professor Meier zurück. Er selbst wolle aber nicht erneut als Vorsitzender kandidieren. Ein Grund liege in der Entfernung seines Lehrstuhls Mainz. Um so mehr freuen sich die Mitglieder und der neue Vorstand, dass Professor Dr. Meier als wissenschaftlicher Beirat aktiv bleibt und die Belange des Freundeskreises auch künftig mittragen wird. Sowohl ihm als auch Sophia Westhoff-Düppmann und Thomas Kunze wurden einfallsreiche Präsente überreicht.
Der letzte Kassenbericht durch Kunze – die Entlastung des Vorstands folgte einstimmig – stellte ein Großprojekt des Vereins in den Blickpunkt und verdeutlichte dessen finanzielle Dimension. Die Schaffung des Propstei-Museums zur Geschichte, Spiritualität und Kunst der Prämonstratenser in den ehemaligen Räumen des Zellerars schlägt mit einigen Zehntausend Euro zu Buche. Bei Detailarbeiten hätten sich Umstände ergeben, die die geschätzten Kosten in die Höhe trieben, so Kunze. Restaurator Schumacher erläuterte die „Entdeckungen“, die bei der Entkernung der Wohnung gemacht worden seien.
Die Eröffnung des Museums soll 300 Jahre nach Fertigstellung der Propstei am 7. Juni 2007 erfolgen. „Wir wollen die Fähigkeiten und Kontakte der Mitglieder verstärkt nutzen“, blickte Professor Dr. Werner Freitag in die Runde. Eine nächste „Perspektiv“-Sitzung, die sich um das große Museums-Projekt dreht, findet statt am Freitag, 29. April, ab 18 Uhr in der Zehntscheune.