Aus „Die Glocke“ vom 1. April 2008

Clarholzer Gäste begeistert

Lohmanns eindrucksvolles Ortsporträt

Herzebrock-Clarholz (ug). Mit berechtigtem Stolz hat Bürgermeister Jürgen Lohmann am Samstagvormittag den in der Zehntscheune tagenden Mitgliedern des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens an Hand von Lichtbildern und Schautafeln die gastgebende Gemeinde vorgestellt. Wie die „Glocke“ gestern auf der überregionalen Kulturseite berichtete, zeigten sich die Zuhörer nachhaltig beeindruckt

Lohmann äußerte seine Zufriedenheit, dass letzten Endes beide Ortsteile im Namen der Gemeinde erhalten geblieben sind und führte den Gästen die vorbildlich restaurierten Klostergärten von Herzebrock und Clarholz sowie das Schloss Möhler vor. Neubaugebiete und das umfangreiche Industrieareal, in dem rund 6700 Arbeitsplätze entstanden sind, sowie ein Ausblick auf das kommende Aurea-Gewerbegebiet an der Autobahn ergänzten die Vorstellungen des Bürgermeisters. Er befasste sich eingehend auch mit dem Schul- und Freizeitangebot der Doppelgemeinde, bedauerte die unvermeidbare Schließung eines Kindergartens und lieferte viele schlüssige Beweise für die intakte Infrastruktur des Ortes.

Der Vorsitzende Gottfried Pavenstädt entbot den Gästen die Grüße des Freundeskreises Probstei-Clarholz und freute sich, dass inzwischen jährlich bis zu 70 Trauungen im restaurierten Kapitelsaal stattfänden. Zusammen mit Professor Dr. Johannes Meier führte er die zahlreichen Teilnehmer gruppenweise durch die Klosteranlagen, die Probstei und die Pfarrkirche.

Zuvor hatte sich Professor Meier in einem öffentlichen Vortrag mit den „Europäischen Aspekten in der Geschichte des Prämostratenserklosters Clarholz“ befasst. Nach einer Führung durch die Erinnerungsstätten des gleichfalls 1133 entstandenen Frauenklosters Lette endete die Exkursion mit der Besichtigung der Burg Stromberg und der gegenwärtigen Wilhelm-Busch-Ausstellung auf Haus Nottbeck.