Aus „Die Glocke“ vom 23.06.2004

Vier restaurierte Löwen wachen an den Eingängen

Herzebrock-Clarholz (das). „Die Löwen sind auch heute wieder Symbol der Wachsamkeit für die Nutzung dieses phantastischen Ensembles“, gab Professor Werner Freitag, Schriftführer des Freundeskreises Propstei Clarholz, seiner Freude über die gelungene Restaurierung der vier Torpfeiler Ausdruck. Gemeinsam mit der Restauratorin Eva Möllenkamp, Vertretern der Gemeinde und der Kreissparkasse Wiedenbrück, deren Stiftung die Instandsetzung maßgeblich unterstützt, wurden die Pfeiler begutachtet.

Bereits im März 2002 wurde durch das Westfälische Amt für Denkmalpflege festgestellt, dass die vier Torpfeiler mit den bekannten Löwen, zwei zum Propsteihof und zwei zum Ehrenhof, eine Restaurierung dringend benötigen. Im September 2002 erhielt Eva Möllenkamp, Restauratorin aus Rinkerode, den Auftrag. Nur drei Tage später wurde er allerdings durch die Gemeinde storniert, denn ein ergänzender Zuschussantrag für das Projekt „Umgestaltung der Klostergärten in Herzebrock und Clarholz“ war zwischenzeitlich noch nicht bewilligt worden.

Jetzt kam der Freundeskreis Propstei ins Spiel, dem die Restaurierung der Pfeiler natürlich am Herzen lag. „Dankbarer Weise wurden hier Kontakte zur Stiftung der Kreissparkasse Wiedenbrück geknüpft“, wandte sich Fachbereichsleiter Karl-Hermann Schlepphorst an den Schatzmeister des Freundeskreises, Thomas Kunze. Er stellte auch offiziell die Anfrage an die Stiftung. „Das Kuratorium hat sich einmütig für die Unterstützung dieser Maßnahme ausgesprochen“, so Vorstandsvorsitzender Johannes Hüser bei der Übergabe der Spende in Höhe von 7500 Euro. „Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, in unserem Geschäftsbereich dauerhafte Zeichen für die Bürgerinnen und Bürger zu setzen“, erläuterte der Sparkassendirektor. Und nachdem vorab auch der Ergänzungsauftrag bewilligt worden war, konnte seitens der Gemeindeverwaltung der Auftrag, der eine Gesamtsumme von rund 12 000 Euro umfasst, erneut erteilt werden.

Die Arbeiten, die im Februar begonnen hatten, gestalteten sich laut Restauratorin Eva Möllenkamp sehr aufwändig. Der Teutoburger-Kalksandstein sei großflächig erneuert worden, Eisenstücke entfernt und ein Anstrich gegen das Eindringen von Feuchtigkeit vorgenommen worden.