Aus „Die Glocke“ vom 27. Februar 2008

Freundeskreis Probstei Clarholz

Pavenstädt folgt als Vorsitzender Professor Freitag

Herzebrock-Clarholz (ug). Gottfried Pavenstädt-Westhoff, durch Beruf, Ehrenämter und Familientradition seit langem Clarholz und dem ehemaligen Kloster eng verbunden, ist neuer Vorsitzender des Freundeskreises Probstei Clarholz. Er löst Professor Dr. Werner Freitag ab, der nach dreijähriger Amtszeit nicht wieder kandidierte und seinen Verzicht mit dem Hinweis auf die kaum noch zu bewältigenden Belastungen heutiger Hochschullehrer begründet hatte.

Bei der Jahreshauptversammlung formierte sich mit dem jeweils einstimmigen Votum der Mitglieder der weitere Vorstand: Hubert Maibaum, bisher Schriftführer, wurde zweiter Vorsitzender, Schatzmeister bleibt Heinz Tegelkamp, neue Schriftführerin wurde Judith Ahlke. Für die Organsiation der Veranstaltungen im Kapitelsaal und Führungen (voriges Jahr rund 80) bleibt Marion Pavenstädt (bisher zweite Vorsitzende) zuständig. Neue Kassenprüfer wurden Heinz Klasmann und Werner Möller.

Mit dem Dank an die Gründer, die den Freundeskreis vor zehn Jahren ins Leben gerufen hatten, übernahm Gottfried Pavenstädt das Amt. Seine Anerkennung galt darüber hinaus Dr. Friedrich Siebecke und dem gesamten Team, das unter anderem die Museumsgründung vorbereitet hatte, sowie Hubert Maibaum als perfektem Organisator der beliebten Exkursionen „Auf den Spuren der Prämostratenser“. Im Mittelpunkt des Jahresrückblicks von Professor Freitag stand die Eröffnung des Klostermuseums. Die inzwischen aufgelöste Ausstellung „Leben, Kunst und Frömmigkeit im Kloster Clarholz“ fand mit rund 1000 Besuchern guten Zuspruch. Gleichwohl trat Hubert Maibaum mit dem Blick auf die zeitaufwendigen Besichtigungen entschieden für künftige Öffnungszeiten nur noch an Sonntagen ein.

Unter den kommenden Wechselausstellungen verwies Professor Meier auf die Kollektion peruanischer christlicher Kunst aus Cuzco, deren fremdartige Objekte der Everswinkeler Sammler und Organist Wolfgang Lindner zur Verfügung stellen wird. Er gab bekannt, dass das vorjährige Kolloquium „Klöster und Landschaft“ in einem Heft des Westfälischen Heimatbunds dokumentiert werde. Erfreut konnte Marion Pavenstädt über die gute Annahme des jahrelang von Annemarie und Josef Steppeler betreuten Kapitelsaals berichten, in dem 65 Trauungen stattfanden. Hubert Maibaum lud ein zur Exkursion längs der „Straße der Romantik“ rund um Naumburg.

Die Veranstaltungen des laufenden Jahres beginnen am 9. März mit einer Bildandacht zur Fastenzeit. Nach Lesungen von Professor Meier über Jodokus Temme (5. bis 7. Mai) tritt die Historische Kommission für Westfalen vom 2. bis 4. August zum vierten Klostertag in Clarholz und Herzebrock zusammen. Ein weiteres Kolloquium befasst sich mit der katholischen Aufklärung in Westfalen.