Neuigkeiten ’15

Neuigkeiten 2015

Kultur im Kapitelsaal: Vortrag zu Teresa von Ávila, Sonntag, 25. Oktober, 17.00 Uhr

François_Gérard_-_St_Theresa_(detail_150dpi_rgbTeresa von Ávila (1515-1582): Selbstbewusste Frau, begnadete Mystikerin, Reformatorin in der karmelitischen Bewegung im Goldenen Zeitalter Spaniens.
Vortrag mit Lichtbildern und zeitgenössischer Musik
Referent: Spiritual Dr. Klaus Kleffner, Bistum Essen
Ort: Kapitelsaal, Kloster Clarholz
Eintritt: 3,00 €

 

Auf den Spuren der Prämonstratenser –
21. Etappe führt ins Elsaß, die Schweiz und Schwaben

Foto: Erich Poppenborg

Foto: Erich Poppenborg

Im wiederbelebten Prämonstratenserkloster Roggenburg endete die fünftägige Spurensuche, die der Freundeskreis Propstei Clarholz mit der Volkshochschule Reckenberg-Ems auf seiner 21. Etappe im Elsaß, in der Schweiz und in Schwaben unternommen haben. Im Bild haben sich die Teilnehmer der Studienreise um Pater Rainer Rommens OPraem., Prof. Dr. Johannes Meier und Reiseleiter Jochen Ossenbrink vor dem Altar der Klosterkirche gruppiert. 

Die traditionelle Spurensuche erfolgte vom 16. bis zum 20. September. Unter der Leitung von Jochen Ossenbrink haben die Teilnehmer in diesem Jahr acht Wirkungsstätten des mittelalterlichen Reformordens der Prämonstratenser im Südwesten des Heiligen Römischen Reiches und weitere Klöster und Kirchen besucht: das Reichs- und spätere Prämonstratenserkloster Lorsch in Hessen (Weltkulturerbe), das Kloster der Schwestern vom Göttlichen Erlöser im badischen Bühl, die Klosterruine von Allerheiligen im Nordschwarzwald, das Kloster und den elsässischen Wallfahrtsort auf dem Odilienberg in den Vogesen sowie die romanische Kirche des ehemaligen Benediktinerinnenklosters in Ottmarsheim im Elsaß. Die frühere Abtei von Bellelay im Schweizer Jura (heute Krankenhaus) und das noch bestehende Frauenkloster auf dem Berg Sion im Kanton Sankt Gallen waren auf der Fahrt durch die Schweiz Stationen. In Oberschwaben wurden die ehemaligen Prämonstratenserklöster Weißenau (heute Klinik) und Rot an der Rot (heute Bildungshaus, Rathaus und Sparkasse) sowie die Bruderschaftskirche St. Johann in Rot besichtigt, ehe das in den drei letzten Jahrzehnten wiederbelebte und in Teilen neu errichtete Prämonstratenserkloster Roggenburg in Bayrisch-Schwaben die Teilnehmer als Gäste aufnahm. Pater Rainer Rommens, der als Prämonstratenser der Abtei Windberg in Bayern und Prior in Roggenburg mit Pionierbereitschaft den Wiederaufbau Roggenburgs zu seinem Lebenswerk machte, begrüßte und begleitete die Spurensucher.

  Eröffnung 2. Teil der Ausstellungen im Klostermuseum, Sonntag, 16. August, 15.00 Uhr

Bibelfliese aus den calvinistischen Niederlanden

Bibelfliese aus den calvinistischen Niederlanden

Bibelfliesen aus den calvinistischen Niederlanden zeigen eine Facette für „Bildhafte Verkündung“ im Christentum. Am Sonntag, 16. August, wird um 15 Uhr der zweite Teil der Ausstellung „Die Heilige Schrift des Christentums und ihre Bilder“ eröffnet, die der Freundeskreis Propstei im „Museum in der Kellnerei“ zeigt.Bibelfliesen aus den Niederlanden sind seit dem frühen 17. Jahrhundert bekannt. Auf ihnen sind – meist nach Vorlagen alter Meister – zu über 600 verschiedenen Motiven Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dargestellt, weiß die Projektgruppe Kulturgut Bibelfliesen, aus deren Sammlung die ausgewählten Fliesen stammen, die in Clarholz zu sehen sein werden. Gleichzeitig werden schwarz/weiß-Fotografien der renommierten Fotojournalistin Barbara Klemm unter dem Thema „Religion im 20. Jahrhundert“ gezeigt. Sie wechseln mit ihren bereits im ersten Teil der Jahresausstellung vorgestellten ausdrucksstarken Fotografien. Die sparsame Beschriftung stellt die Motive in den historisch- und sozial-politischen Kontext. Zur Eröffnung des zweiten Teils der Ausstellung werden der evangelische Pastor Thorsten Maruschke und Pfarrer i.R. Kurt Perrey aus Emsdetten erwartet. Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 11. Oktober während der Öffnungszeiten des Museums, sonntags von 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung (Telefon: 05245-5646).

Eröffnung Ausstellungen im Klostermuseum, Sonntag, 14. Juni, 11.00 Uhr

Barbara Klemm: Flüchtlinge

Barbara Klemm: Flüchtlinge

Universitäts- und Landesbibliothek Münster: Nürnberger Bibel - Fucht

Universitäts- und Landesbibliothek Münster: Nürnberger Bibel – Flucht

 Am Sonntag, 14. Juni, eröffnet der Freundeskreis Propstei Clarholz seine diesjährigen Ausstellungen im „Museum in der Kellnerei“ des Klosters (Osttrakt des barocken Propsteigebäudes). Gezeigt werden in diesem Jahr unter dem leitenden Thema „Die Heilige Schrift des Christentums und ihre Bilder“ Bibelillustrationen des 15. bis 20.  Jahrhunderts aus Beständen der Universitäts- und Landesbibliothek Münster. Die Spannbreite reicht von der „Ottheinrich-Bibel“ bis zu Marc Chagall. Zugleich wird deutlich, dass unter der katholischen Bevölkerung des deutschen Sprachgebietes mehr verschiedene Bibelausgaben verbreitet waren als unter der evangelischen, wo die Luther-Übersetzung eine dominierende Stellung einnahm.Gleichzeitig gezeigt werden unter dem Thema „Religion im 20. Jahrhundert“ Fotografien von Barbara Klemm. In Münster geboren, war Barbara Klemm seit 1959 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig, seit 1970 als Redaktionsfotografin mit den Schwerpunkten Politik und Feuilleton. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Maria-Sibylla-Merian-Preis (1998) und dem Max-Beckmann-Preis (2009). Barbara Klemm ist seit 1992 Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin; sie wurde 2010 in den Orden „Pour le Mérite“ gewählt. Die in Clarholz gezeigten Fotografien erlauben ungewohnte Blicke auf Grundaussagen des Christentums wie „Stat Crux, dum transit mundus“ (das Kreuz steht, die Welt vergeht) oder „Ubi Caritas, Deus ibi est“ (Wo die Liebe ist, da wohnt Gott). Barbara Klemms Foto von Flüchtlingen aus Guatemala entstand 1985 in Mexiko. Erzbischof Hans-Josef Becker (Paderborn) sprach kürzlich von einer Revitalisierung der christlichen Gemeinden in Deutschland aufgrund der überall spürbaren Hilfsbereitschaft für die asiatischen und afrikanischen Flüchtlinge. Der Gott des Christentums hat selbst Flüchtlingserfahrung und sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan“ (Matthäus-Evangelium 25,40). Ein in Clarholz zu sehender Kupferstich aus der in Nürnberg 1763 gedruckten „Deutschordensbibel“ illustriert die vom Evangelisten Matthäus (2, 13-15) berichteten Flucht der Eltern Jesu nach Ägypten. Das Klostermuseum ist geöffnet sonntags von 15 bis 18 Uhr und jederzeit nach telefonischer Vereinbarung (05245-5646).

Konzert am Freitag, 24. April 2015

ColVoc-2015_150 dpiEST-Ensemble_150 dpi„Ave Regina coelorum – Klingendes Licht im fernen Spiegel“ Konzert mit Musik von Guillaume Dufay bis Arvo Pärt Das Konzert beginnt um 18.00 Uhr in der Laurentiuskirche Clarholz und wird nach einer kurzen Pause ab 19.00 Uhr im Kapitelsaal des ehemaligen Prämonstratenserklosters Clarholz fortgesetzt.Guillaume Dufay (1397 – 1474) gilt als der erste Komponist der westlichen Musikgeschichte, dessen Leben und Wirken dokumentierte Spuren hinterlassen hat. Seine Karriere dauerte 60 Jahre und begann auf dem Konzil von Konstanz im Jahr 1414. Sie endete mit seinem Tod 1474 in Cambrai, heute Nordfrankreich. Zu seiner Zeit war der weit gereiste Dufay einer der prominentesten Persönlichkeiten in ganz Europa. Er stand im Dienst mehrerer Päpste und vieler Mitglieder des europäischen Adels wie den Malatesta und den Medici. Gab es zunächst wenige professionelle Musikergruppen, die mehrstimmige Musik aufführen konnten, stieg deren Zahl im Lauf des 15. Jahrhunderts sprunghaft an und ließ die Musikkultur auch durch das Wirken und Vorbild des Flamen Guillaume Dufay erblühen. Arvo Pärt (*1935) zählt zu den zeitgenössischen Komponisten. 1980 emigrierte er auf Druck der sowjetischen Regierung nach Wien. Heute lebt er mit seiner Familie in Berlin. Er erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. In der Begründung der Gesellschaft zur Verleihung des Internationalen Brückepreises der Stadt Görlitz heißt es unter anderem: „Sein Werk macht das menschliche Grundbedürfnis nach einer Verbindung von Ästhetik, Ethik und Spiritualität … deutlich und erlebbar. Pärt schärft so den Sinn für die menschliche Gemeinsamkeit und Grunderfahrungen und leistet einen Völker verbindenden, Frieden stiftenden Beitrag für alle Menschen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen und Kulturen“. Das Konzert führt auf eine spannende Zeitreise als klingendes Licht im fernen Spiegel in einer besonderen Besetzung von Männerstimmen und spätmittelalterlichen Instrumentarium. Die Interpreten sind Solisten des Ensembles ColVoc, Detmold zusammen mit „EST!“, Ensemble für Alte Musik der Akademie Burg Stemberg. Eine Veranstaltung des Freundeskreises Propstei Clarholz in Zusammenarbeit mit der VHS Reckenberg-Ems und dem Netzwerk Klosterlandschaft Ostwestfalen-Lippe. Reservierung und Vorverkauf: VHS Geschäftstelle, Tel. 05242-9030-117, E-Mail: ursula.brandt@vhs-re.de Kosten: 8,00 €, Jugendliche 4,00 €